Hallo Miriam, für alle, die dich nicht kennen, stell dich doch bitte kurz vor.
Ich bin Miriam Neumaier, meine Herzensstadt ist München – ich liebe und lebe für die Bühne.
Mein Motto für 2022 lautet „It is what it is“.

Kaffee oder Tee?
Tee
Frühaufsteher oder Morgenmuffel?
Kein richtiger Muffel aber lange schlafen ist schon etwas schönes
War Theater schon von klein auf dein Berufswunsch, gab es auch einen Plan B?
Dass ich Schauspielerin werden möchte war definitiv
Plan A. Der nicht zu Ende gedachte Plan B wäre Stewardess
Welche deiner bisherigen Rollen war eine besondere Herausforderung für dich und warum?
Lucy in Jekyll & Hyde. Durch eine Umbesetzung hatte ich sehr wenig Zeit für die Einstudierung.
Dein Lieblingsmusical?
Chicago
Wäre TV für dich auch eine Option oder gab es sogar schon Projekte?
Ich glaube, ich bin ein Bühnentier.
Welche Musik hörst du wenn du unterwegs bist?
Oldies, unplugged, Indie, Elektro-Swing, Musical
Dein „Song of your Live“
Natural Woman von Carol King.

Ergänze folgende Sätze:
Social Media ist für mich … Sucht Potenzial
Mein kleiner Beitrag zum Klimaschutz ist … vegane Ernährung, Müll trennen, Plastik vermeiden
Besonders dankbar bin ich für … meinen Hund Xaverl
Heimat ist … Nachhause kommen
Mit diesen drei Worten würden mich meine Freunde beschreiben …
Fröhlich, ehrgeizig, aufbrausend.
Auf was bist du besonders stolz?
Meine unermüdliche Motivation..
Wie entspannst du am liebsten?
In der Sonne.
Gibt es etwas, was du dir in letzter Zeit gegönnt hast?
Ohne Wecker aufzuwachen.
Womit kann man dich kulinarisch glücklich machen?
Pasta und Rotwein .
Was schiebst du immer wieder auf?
Bürokram.
Welche Projekte stehen bei dir aktuell oder in Zukunft an?
Jekyll & Hyde (Deutsches Theater, Februar),
Chicago (Theater Regensburg, April-Juli),
J&H (Zeltpalast Merzig, Mai)

Welche Frage wird dir selten oder nie gestellt, die du aber gerne mal beantworten möchtest?
Wie würde ich die Gleichstellung von Frauen am Theater vorantreiben?
Meine Antwort dazu:
Auf meine Frage gibt es nicht DIE eine Antwort. Sie soll zum Denken anregen und Gespräche ins Rollen bringen. Leider ist es immer noch so, dass Frau und Mann am Theater nicht gleichwertig behandelt bzw. entlohnt werden. Ich habe diese Situation am eigenen Leib erfahren und mich mit meinen Kolleginnen dafür stark gemacht, für die gleiche Arbeit auch die gleiche Gage wie meine männlichen Kollegen (wir waren damals alle in Ensemble Positionen) zu bekommen. Dieses Erlebnis hat mich wach gerüttelt und seither tausche ich mich mehr und mehr darüber aus. Sobald sich die Quote von Frauen in Führungspositionen ändert, würde auch Qualität und Vielfalt des Theatersystems steigen.
Das Theater könnte ein Vorreiter sein! Es bekommt öffentliche Gelder, es will gesellschaftskritisch sein. Es sollte das, was es auf der Bühne vertritt, auch selbst nach innen leben. Eine meiner nächsten Produktionen, Chicago am Theater Regensburg, wird von einer Frau inszeniert. Ich kenne das Stück sehr gut und habe die Roxie bereits am Tiroler Landestheater gespielt. Nun bin ich sehr stolz und gespannt darauf, die Rolle unter der Regie einer Frau zu erarbeiten. Die Stoffe, die Art, wie Frauen-Figuren inszeniert werden, würde sich ändern, wenn mehr Frauen inszenieren könnten. Es gäbe mehr Frauen in Hauptrollen. Ich glaube, dass Frauen schon einen anderen Zugriff haben. Es gibt Unterschiede, und das ist auch in Ordnung. Man könnte sich gegenseitig und das Publikum bereichern.